TERRORAMA - GENOCIDE

Label: | TO THE DEATH |
Jahr: | 2012 |
Running Time: | 29:09 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Terrorama kommen aus Schweden und sind bereits seit 2001 aktiv. „Genocide“ ist nach vier Demos und zwei Split-EPs ihr mittlerweile drittes Studioalbum und enthält eine furiose Mischung aus Black- und Thrash Metal mit heiserem, richtig bösem Gesang. Peter Lidén, der auch Labelchef von I Hate Records ist, gibt hier jedenfalls alles. Bei „Genocide“ scheint es sich um ein Konzeptalbum über Völkermorde und andere Verbrechen gegen die Menschheit zu handeln. Musikalisch ist alles in durchweg hohem Tempo gehalten. Die Songs unterscheiden sich auch nicht sonderlich voneinander. Der boshafte Gesang mit seinen plakativen Texten setzt dem Ganzen die Krone auf. Vergleiche zu Aura Noir oder War (wie passend…) tun sich auf. So weit, so gut. Allerdings wird hier mit dem Konzept doch nicht gerade sehr sensibel umgegangen. Ich will jetzt hier keine politische Diskussion anstiften. Aber muss man unbedingt Hitler, Stalin, Saddam Hussein und Konsorten mit Bildern in einem Booklet abdrucken? In der Black Metalszene wird ja häufig mit Totalitarismus provoziert. Aber das muss doch wirklich nicht sein. Die Hitlerrede im Intro ist schon mal für´n Arsch. Auch Texte über die Gräuel des Zweiten Weltkrieges will doch heute keiner mehr auf einem Metalalbum hören. Ich will hier niemanden bekehren! Ich bezeichne mich als unpolitisch und bin weder rechts noch links. Aber solche Themen hinterlassen immer einen faden Beigeschmack. Das ist insofern schade, weil die Band da sonst nicht für bekannt ist und ihre Mucke wirklich gut ist. Die Punktzahl gilt jedenfalls der Musik, und nicht der Aufmachung oder politischen Gesinnung…
Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller