HIPGNOSIS - RELUSION


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2011
Running Time:72:13
Kategorie: Eigenproduktion
 

Theatralisch, spacig, sphärisch, emotional und viele Oldschool-Science-Fiction-Keyboards. Einfach episch. Da treffen moderne Female-Vocals auf Tangerine Dream und Klaus Schulze. Die Keyboard-Sounds völlig überladen. Der Gesang leistet in den sechs überlangen Stücken ab und zu seine Schuldigkeit. Ich bin mir nicht sicher, ob man sich die Vocals nicht besser hätte sparen können. Aufregend sind sie nicht und sie tragen auch nicht ansatzweise zur Spannung der Kompositionen dar. Die lebt von den tragenden Keyboardatmosphären und den futuristischen Spielereien, sowie den elektronischen Power-Drums. Kann ja sein, dass man textlich eine bestimmte Kernaussage treffen möchte, wozu die Musik nicht ausreicht. Es handelt sich um eine Science Fiction meets Religion meets „die eigene Sehnsucht zu den Sternen“ und dem „darüber hinaus“-Story. Zumindest soweit ich die Reise verstanden habe. Dazu Zitate von Albert Einstein, Arthur C. Clarke (der etliche futuristische Romane gezaubert hat), Daveid Attenborough (Naturforscher), Thomas Jefferson (dritter Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika) und Richard Dawkins (Evolutionsbiologe). Aber wie gesagt, wenn Lady Kul singt, ist es eher ein nerviger Enya-Verschnitt. Die Polen eignen sich für Extrem-Keyboard-und-Synthie-Fans, ohne Grenzen.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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