Fettsoundig brummen diese fünf Musikanten aus Kotka mit ihrem Zweitwerk nach vorne. Dafür, dass sie im Metalcore zu Hause sein wollen, liegen sie gerne im nu-metallischen Fahrwasser, und legen mit „Double Cross“ gleich schon einen eingängigen Hinhörer vor. Auch in „The Quillotine“ rulen straighte und melodische Parts, die dem Hörer selbst in der Slowdown-Walze “Part II Home” ins Gesicht springen. Die Riffs können mehr Core als die Vocals, mit Ausnahme des gebelltem in „Kill For The Cure“, doch Hauptaugenmerk sind einfache Melodien, die das Geschehen bestimmen, wie die Leads in „Dynamics Of Pretending“. Alle Songs auf „Paths To Exile“ stehen für sich und haben unterschiedliche Stimmungen, die sich auch mal innerhalb eines Stückes ändern. So wechselt „The Ungreatful Dead“ von hymnisch auf Arschtritt. Ganze fünf EP’s warfen die Finnen bereits auf den Markt, bis sie diese Serie in 2010 mit ihrem Debütalbum beendeten. Ihr nächster Output wurde wieder ein Album, das in diesen angeschnittenen Genre auch bei Oldschoolern auf wohlwollende Zustimmung treffen kann.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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