Na ja, zieht man das eineinhalb-minütige Intro ab, ist die Spielzeit des Albums schon kultig. Oder eine Frechheit, je nach Sicht der Lage. Optisch bekommt man genau was auf dem Cover zu sehen ist. Drei durchgeknallte Typen als Nurse, Nonne und Schoolgirl verkleidet, überkandidelt geschminkt und schwer bewaffnet. So kann Sydney auch sein. Daher kommen die schrägen Vögel nämlich, von Down Under oder halt Australien, wie wir es in der Schule gelernt haben. Sofern wir denn anwesend waren. Neun Mal schmettert ihr eigener Rock `n` Roll-Speed-Rock durch die Boxen und kann angenehm mit Innovation überzeugen. Schon die Vocals sind eher un-punkig aber passen sehr gut ins System. Man nimmt selten den Fuß vom Gaspedal und das ist gut so. Der Ska oder Reggae-Sound des britischen Punk findet man hier gar nicht. Dann eher Ramones-Anleihen wie auf „Mr. Nice Guy“ und „My Kinda Girl“. Sehr überraschend die Ballade „One Way Ticket“, die mehr als gelungen ist. Ein weiteres, kleines Highlight, ist die Old-School-Metal-Hymne, „Father Dear“. Echte Hard-Rocker und Punks sollten dieses Stück Vinyl eine faire Chance geben.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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