GORATH - THE CHRONICLES OF KHILIASMOS

Label: | CONSOULING |
Jahr: | 2012 |
Running Time: | 38:16 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Dies hier soll das letzte Album von Gorath sein, die die Mannen um das letzte verbliebende Urmitglied, Shouter und Gitarrist Filip Dupont, beabsichtigen zu veröffentlichen. Sie wollen also nach sechs Longplayern ihre Band zu Grabe tragen. Gründe dafür sind dem Rezensenten bis dato nicht bekannt, jedoch kann es an der Qualität der Songs auf diesem Album nicht liegen, denn die drei überlangen, einfach von „Khiliasmos I“ – „Khiliasmos III“ betitelten Tracks haben einiges zu bieten. Der Albumeröffner startet erdig rough und brummig mit Growls im Back, schleppend mit einem simplen Riff, das mächtig Grottenatmosphäre erzeugt. Im letzten Part übernehmen simple Leads die Melodieführung, das geht wunderbar ins Ohr. Das geht sogar noch eine Tacken besser, denn „Khiliasmos II“ kann mit seinem Refrain auch rocken, sofern es das Finsterfeeling zulässt. Dafür ist das epische Ende mit seinem letzten Track an Ernsthaftigkeit kaum zu überbieten. Drei Tracks doomigen Black Metals, der sieben, zehn und einundzwanzig Minuten die Gehörknochen verzückt, wurden produktionstechnisch klasse in Szene gesetzt, und sollte die Ohren von melodischeren Dunkelfreunden der alten Schulte erreichen. Schade, dass diese Band gehen will. Doch im Beipackzettel gibt es Hoffnung, dass nach der Beerdigung von Gorath neue Wege beschritten werden könnten. Bis dahin gibt es aber noch diese wunderbare Scheibe.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer