Drei drollige Gesellen aus Katrineholm werfen ein neues Album raus. Es ist ihr Drittes seit Bandgründung 1989. Auf den Promopics ist mal einer blutüberströmt, mal mit Omas Küchenkittel bekleidet, oder man bedroht sich einfach mal mit der Pistole. Hm, okay. Nach einem Demo erschien 1993 das Debütalbum „Suck My Heaven“, und ein Jahr später „Grey-Flanell Souled“. Noch in 1994 sollte die Discographie aber weiter ihre Fortsetzung finden, wozu es aber nicht kam. „Love“ hat auch gleich eine ganz eigene Geschichte. Es wurde im Dezember 1994 unter dem Namen „Lame“ eingespielt, aber nie veröffentlicht. Dann vergingen die Jahre, bis ein gewisser Dan Swanö sich dem Teil in 2007 annahm, die Backings zusteuerte und es remasterte. Doch mehr passierte wieder nicht. Erst jetzt kommen Vic Records daher, und bringen es endlich an das Licht der Öffentlichkeit. Death Metal soll es sein, der hier gespielt wird. Es wird aber nie zu deftig, und es gibt auch mal proggige Passagen, wie in „Sad“, das zudem auch noch Keyboards besitzt. Vergessen wir nicht, dass alles aus Mitte der Neunziger stammt, wo auch die härteren Spielarten des Metal von anderen Einflüssen untergraben wurden. Gesanglich gibt es Cleanes und Gegrowltes, und auch die ein oder andere coole Idee. Doch wage ich zu bezweifeln, dass ihre Neunzigerklamotte in der heutigen Metallandschaft wurzelt, und damit auch, ob sie nun auch auf dem Livesektor aktiv werden. In wie weit sich die drei Schweden mit dieser Veröffentlichung einen Gefallen getan haben, ist fraglich. Da müsste jetzt noch dicke etwas mehr kommen.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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