Das soll Alternative sein, was der Fünfer aus Lahti hier verzapft. Doch reichlich Elemente des Core schmälern das. “Reason For My Rage” geht sehr zügig ab, und “Meth” hat superschnelle Vocals, dass der Mund vom Shouter fusselig werden müsste. „Original Rebels“ wird schon flüssiger dargebracht, mit riffigeren Gitarren und derben Growls. Bei den ersten Sekunden von „Behind The Gates“ darf man überlegern, ob man nicht eine Scheibe von Barlow mit Iced Earth im Player hat, denn das hätte auch auf „The Dark Saga“ stehen können. Starke Vocalleistung. „Greed“ hat wieder einen starken Coreeinschlag, was nicht nur an den gebellten Vocals liegt, bietet aber ein ziemlich metallisches Gitarrensolo. „The Story Of Sandra Jones“ puncht zum Schluss noch einmal schön aufs Maul, trotz anfänglicher Akustikgitarre und rappigen Vocals. In 2008 gegründet, haut man den Interessenten jetzt das Debütalbum mit elf Songs um die drei Minuten um die Ohren. Der Fünfer aus Finnland legt sich stilistisch nicht ganz fest, dürfte aber eher jüngere Zuhörer finden.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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