ODIUM - BEAUTIFUL VIOLENCE


Label:NOISEHEAD
Jahr:2012
Running Time:38:13
Kategorie: Neuerscheinung
 

Weiter ausholen für dieses Review ist mit einer kleinen Geschichtsstunde notwendig. Im Jahre 1993 gründeten sich Odium aus Hasselroth, und brachten bis heute sechs Longplayer raus, das neue Teil “Beautiful Violence” mitgerechnet. Das sind fast zwanzig Jahre der amtlichen Kante. “Used To Be Me” zeigt gleich, wo der Vorschlaghammer hängt. Nach Bandangaben gleich neben der Kettensäge, und mindestens für die ersten drei Preller unterschreibe ich das. Die Hessen bringen zahnigen Thrash und scheuen sich nicht, sich weit über den Tellerrand hinaus zu lehnen. Das langsamere “A Better Part Of Me” ist eine kleine Verschnaufpause, unter besonderer Berücksichtigung der Unterstützung weiblicher Vocals. Auch in powermetallischen Landen fühlt man sich heimisch, aber nie ohne die Thrash-Kante zu vergessen. Das Textwerk ist schön Gosse, so wie man es als Thrasher haben will. Allein die Songtitel müssten schon einen Punkt hinter sich haben. "Suffering". "Abyss". "Loosing Control". "No Regrets". "No Limits". Nur um die Restlichen zu nennen. Odium kommt übrigens aus dem Lateinischen und bedeutet Hass. Und Beli kommt als Frau und spielt Bass. Produziert hat das hochwertige Teil für die fünf Hessen Mario Jezih. Wenn man mir anmerkt, dass ich Odium noch besser finde, als ihre Musik, der liegt so falsch nicht. Auf dem Promoshots trägt Drummer Matze, wenn es auch der kurzhaarigste aus der Band ist, ein Shirt der Schweden von Wolf.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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