IN VAIN - ÆNIGMA


Label:INDIE RECORDINGS
Jahr:2013
Running Time:57:24
Kategorie: Neuerscheinung
 

Das Vorgängeralbum „Mantra“ sollte auf unserer „Best Of“ Liste des Jahres 2010 stehen. So lautet jedenfalls ein Zitat, abgedruckt auf dem mitgelieferten Infozettel des Labels. Nun, ich kenne das Album nicht, aber es lässt auf jeden Fall die Spannung auf den neuen Release „Ænigma“ steigen. Richtig gut los geht es mit „Against The Grain“, das sich rasch als ein astreines Extrem-Metal Stück herauskristallisiert. Ein äußerst eingängiger Track, mit Wechselgesang aus cleanen Vocals, einer kräftigen Death Metal Stimme und einem keifenden Black Metal Organ. Der nächste Song „Image Of Time“ wirkt dann ein wenig zerfahren, bevor uns mit “Southern Shores“ völlig überraschend ein zweiminütiges Instrumental mit akustischen Klampfen dargeboten wird. So weit, so gut. Auch danach bemühen sich die sechs Musikanten von In Vain um Abwechslung, was aber oft auf irgendeine Weise unstimmig daherkommt. Punktuell ziehen die Werke gar völlig emotionslos an mir vorbei und funktionieren einfach nicht. Speziell das Black Metal Gekreische wirkt des Öfteren Fehl am Platze und nervt mit zunehmender Laufzeit. „Times Of Yore“ bietet dann noch Mal einen Farbtupfer, mit richtigen Metal Gitarrenriffs und Solo. Das gefällt mir weitaus besser, als zum Beispiel die deplatzierten Saxophon Klänge in „Floating On The Murmuring Tide“. Die Schokoladenseiten der Scheibe sind demzufolge dünn gesät. Hier und da gibt es zumindest noch den ein oder anderen interessanten Part, aber das Gesamtwerk hebt sich leider nicht aus der Masse heraus.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Dirk Determann


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