Blood Tsunami backen uns einen Kuchen aus Slayer Zucker, Kreator Mehl, Deathrow Backpulver, Sodom Eier, Holy Moses Vollmilch,  Destruction Butter und einer Prise Discharge Vanillezucker. Das Ergebnis schmeckt dann recht mundend, gleichwohl mangelt es dem Rezept noch an einer eigenen Zutat, um zu einem besonderen Hochgenuss zu werden. Doch diese Beigabe haben die norwegischen Thrash Metal Punks leider versäumt beizumengen. Es wird sich ziemlich bewusst an den oben genannten Bands orientiert und man bringt leider nur marginal eigene Geistesblitze ein. Der Sound klingt entsprechend roh, nach den räudigen Frühwerken der obigen Thrash Metal und Hardcore Punk Helden. Eine gute halbe Stunde lang wird überwiegend in Höchstgeschwindigkeit durch die zehn Songs gestürmt. Ein wenig mehr tempomäßige Auflockerungen, wie das beim achtbaren Opener „The Butcher Of Rostov“ und beim letzten Track „Krokodil“ der Fall ist, hätten das Album sicher noch aufgewertet. Dazwischen findet man reichlich gepflegtes Mittelmaß und somit werden die Nordlichter die Thrash Metal Welt definitiv nicht modifizieren. Ein zufriedenstellendes Ergebnis wurde dessen ungeachtet allemal abgeliefert. Für Oldschool Puristen eine durchaus schmackhafte Angelegenheit.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Dirk Determann

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