Es gibt Alben, da sollte man nicht lange lamentieren müssen. Elf fette Punkte von Zehn möglichen und alle Leser und Fans wissen Bescheid. Das zehnte Opus der fast ausschließlich aus Schweden bestehenden Band ist ein Meisterwerk an AOR und Melodic-Rock. Stimmlich nahe an Mad Max zu den besten Zeiten und musikalisch ein Highlight aus allem, was der Szene Gutes geboten wird. Ein Gemisch aus Talisman, Mad Max, alten Bon Jovi und alten Europe, TNT und Strangeways. Ausgeprägte und perfekt situierte Songs mit megastarken Refrains und tadellosem Gespür für Hits der Güteklasse Eins. Dieses Wunderwerk an großartigen Hymnen, Balladen und Rockern hätte 1987 fast alles in den Schatten gestellt. Fans von Firehouse und White Lion werden dauergrinsend im Kreis springen. Fronter Mikael Erlandsson ist mein neuer Hero und Songs wie das ultrariffige „2nd Look“, der Sommerhit „For You“, sowie die Ballade „My Final Love Song“, gehören jetzt schon zu meinen All-Time Faves. Unglaublich wie Mikael seine Stimme zwischen rockig und zerbrechlich wechseln kann. Elf Beiträge und nicht ein Filler. Ganz im Gegenteil, es gibt auf „Ten Tangerine Tales“ (in Ordnung, den Mini-Opener mal außen vor), nicht einen Track, den ich nicht in den Charts sehen würde. Alleine die filigranen Gitarrensoli von Andy Malecek, lassen jeden Klampfen-Fan hoch jauchzen. Das muss ich live sehen. Erster Anwärter auf „Album des Jahres“!!!

Note: 10 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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