Wer zum Henker sind Helker? Und sollte man die Band tatsächlich zum Scharfrichter führen? Die fünf Maniacs aus Buenos Aires, Argentinien, sind in ihrem Heimatland schon eine große Nummer und machen sich nun auf, die Welt zu erobern. Die Jungs hatten sich Ende des letzten Jahrtausends gegründet und bereits CD´s in ihrer Heimatsprache veröffentlicht. Nun also präsentieren sie ihren stampfenden, überwiegend im Midtempo gehaltenen Metal mit englischen Lyrics. Und ich muss schon sagen, dass sie das in exzellenter Art und Weise angehen. Der Hard´n Heavy Sound wird mit einem soliden und dynamischen Gesang veredelt. In so manchem Song identifiziert man auch mal einige Ronnie James Dio Vibes, jedoch ohne dass der Meister imitiert wird. Auch die Gitarristen liefern einen ehrbaren Job und man erwischt sich immer wieder dabei, wie die Füße und der Kopf ordentlich im Takt mitgehen. Als Krönung gibt es mit „Begging For Forgiveness“ noch einen Hammer, in welchem Sänger Diego Valdez hochkarätige gesangliche Unterstützung von Tim Ripper Owens (ex-Judas Priest) und Ralf Scheepers (Primal Fear) erhält. Das Release wurde tadellos von Mat Sinner produziert und somit dürfen sich Angra, südamerikanisches Aushängeschild in Sachen Metal, auf annähernd ebenbürtige Konkurrenz einstellen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Dirk Determann

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