PLECTOR - PUNISHMENT DAY


Label:DISCOURAGED
Jahr:2012
Running Time:41:41
Kategorie: Neuerscheinung
 

Doppelt so weit wie bis nach Stockholm muss man reisen, um ins schwedische Umea zu gelangen. Dort beheimatet sind die drei Arschtreter von Plector, die mit thrashigem Death ihre Kerben hinterlassen. Wohl sind Corebeats vorhanden, doch auch vorhandene Tempi- und Rhythmuswechsel nehmen nicht abtrünnig viel Raum ein. Geile Ripps in „No Reward“ ziehen treibende Punches nach, cool, das ist großes Kino. Würzige Growls von Shouter und Gitarrist Erik Beardmuff unterstreichen Zugehörigkeitsmöglichkeiten in beide Lager. „Dishonesty“ schaltet einen Gang runter, fließt aber auch völlig straight rein, doch Coreanteile treten nur kurz auf. „Postal“ erweckt noch eine Fuhre Spaß zusätzlich, durch deutlichen Anzug der Temposchraube. Echtmetallisch auch das Gitarrensolo darin, ohne Doppelung. Wenn die einzige Gitarre der Band soliert, fehlt eben das Riff darunter. Richtig So. Ebenso in „The Ending“, dass dadurch Hymnencharakter nahe kommt. Plector debütierten mit „Dark & Spiteful“ in 2009, und werfen nun ihren zweiten Longplayer nach. Die Schweden tragen neun Songs mit Längen von vier und fünf Minuten vor, die zwar modern klingen, jedoch nicht für Oldschooler uninteressant wirken.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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