Die Niederländer Shaking Godspeed lassen sich nicht so einfach in ein Schema pressen, wie das neuste Machwerk „Hoera“ deutlich macht. Kurzerhand hat man das Vorgängeralbum „Awe“ in der angebotenen Special Version sofort hinten mit dran gepackt. Das nennt man Service. Eine Art Psychedelic beziehungsweise Alternative Rock ertönt aus den Boxen, wobei der Einsatz von misstönenden Gitarren- und Orgelklänge und druckvolle Drums eine sehr experimentelle Wirkung aufzeigt und die musikalischen Wurzeln des Blues, Rock 'n' Roll und des Punks unverkennbar sind. Schon der schräge Opener „I Wonder“ zeigt auf, wohin die Reise geht, wobei der Titeltrack doch schon aufgeschlossener gestaltete wurde, aber auch keine harmonischen Züge aufzeigt. In diesem Stile geht’s weiter und man braucht schon einige Durchläufe, da der Wiedererkennungswert sonst gleich null tendiert. „Jesus“ führt uns fast schon in die Sechziger, wobei das hypnotisierende „Without“ balladeske Züge aufweist, das folgende „With“ ist zumindest etwas zugänglicher gestaltet worden. Der Rock´n' Roller „Scratch Your Name in Our Skin“ bildet den Abschluss diese sehr ausgefallenen Werkes bildet das kreativ veranlagten Musikfans empfohlen werden kann.

P.S. „Awe“ steht der ersten CD kaum nach, wobei diese druckvoller und etwas zugänglicher in SZene gesetzt wurde und man mit „People Wait, People Listen“ einen stark groovenden und sehr Banduntypischen sieben Minuten Song gelungen präsentiert und mit „Don´t  Have Time“ und „Lately“ fast schon eingängige und melodische Züge geboten werden.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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