2005 kamen Bullet For My Valentine mit ihrem Debüt „The Poison“ auf den Markt und haben damit, zumindest für mich, einen Meilenstein in der Szene der harten Gitarren gesetzt. Leider hat es die Band nicht geschafft, diesen Standard mit den darauffolgenden zwei Alben zu halten. Und auch bei ihrem vierten Release „Temper Temper“, haben es die vier Jungs aus Wales nicht zustande gebracht, diese Leistung zu wiederholen, geschweige denn zu toppen. Seit dem letzten Album verzichten sie auf brutalen Gesang und setzen zunehmend auf hardrockartige Riffs. Diesem Motto bleiben sie bei der neuen Scheibe auch treu und so gibt es nicht den heiß erwarteten Vollwaschgang, sondern einmal mehr die Stufe Pflegeleicht mit einer doppelten Portion Weichspüler. Mal im Ernst, das was die Jungs jetzt abgeliefert haben, ist wirklich keine schlechte Leistung. Soundmäßig gibt es schon mal gar nichts auszusetzen. Einzig die grundlegenden Riff-Ideen sind schon so was von ausgelatscht und langweilig, dass mir sofort beim ersten Song „Breaking Point“ die Lust auf Mehr vergangen ist. Wenigstens haben sie auf ein langwieriges Intro verzichtet, was aber die ganze Sache nicht besser macht. Zur Krönung des Ganzen gibt es mit Lied Nummer Zehn den zweiten Teil von „Tears Don’t Fall“. Wie bekannt sein sollte, ein Song von der zu Anfang erwähnten Meilenstein-CD. Und selbst das haben sie verhunzt. Wer sich mit dem Vorgänger „Fever“ anfreunden konnte, wird mit dieser Scheibe bestimmt einen Heidenspaß haben. Alle anderen, die eher auf die Anfänge von BFMV stehen, werden auch diesmal von dieser Platte enttäuscht sein.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Makkus Zörnack

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