Ein norwegischer Bandname, aber deutsche Texte? Komisch… Black Metal soll das hier sein. Na, ok. Der Opener wartet sofort mit einer schön kalten Produktion auf. Aber so richtig vom Hocker hauen will mich das Ganze nicht. Es plätschert eine ganze Weile dahin, bis es endlich ein wenig schneller wird. Nach zwei Minuten verfällt man endlich in Raserei und weiß durchaus zu überzeugen. Der dünne Sound ist gut anzuhören. Der heisere Kreischgesang klingt böse und kommt gut zur Geltung. Aber irgendwie fehlt es an Höhepunkten. Das komplette Album ist an sich nicht schlecht. Aber es fehlt irgendwie der Aha-Effekt. Vargsheim haben viele Ideen und sind auch spielerisch ganz gut drauf. Aber mir fehlt der rote Faden, der alle Ideen sinnvoll auf einen Nenner bringt. Auf Dauer wirkt alles gewollt und nicht gekonnt. Wenn man viele gute Ideen hat, muss man sie auch gekonnt unter einen Hut bringen. Und das gelingt Vargsheim nicht sonderlich gut. Versteht mich nicht falsch! „Erleuchtung“ ist nicht schlecht. Und ich denke, dass Pagan-/Black Metaller durchaus Gefallen hieran finden werden. Aber ich denke, dass unterm Strich doch mehr drin gewesen wäre…

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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