ELIMINATOR - KRIEG THRASH

Label: | DYING VICTIMS PRODUCTIONS |
Jahr: | 2012 |
Running Time: | 47:09 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Ganze drei Minuten nehmen sich Eliminator Zeit, sich für ihren ersten Longplayer thrashig einzuscheppern. Dann zeigt „Merciless Beast“ unmissverständlich auf, wie der Hase die nächste dreiviertel Stunde läuft. Vollgas Thrash der kantigen Sorte für verwöhnte 80er Ohren, denn genau hier ist die Band verwurzelt. Der Sound wird zelebriert, als käme man aus dieser Zeit, doch man weiß sich auch straighter zu geben, als es beispielsweise Sodom oder Kreator in ihren Anfangstagen taten. Geile Umsetzung auch in „Warfare“, dort überschlägt man sich fast vor Tempo. Dann kurz ein Break, und wieder Vollgas. Es werden halt keine Gefangenen gemacht, auch beim riffgriffigen „Of Sheep, Shepherds and Filthy Sermons“ nicht, das zusätzlich ein paar Sprachsamples verpasst bekam. Ebenfalls Programm ist der Titel „Tunes Of Might“, wo etwas vom Gas gegangen wurde, und man trotzdem mächtig Arsch tritt. Die rohe Urgewalt ihrer Demo-CD „Violence And Death“, die sie in 2008 in Eigenregie veröffentlichten, ist soundtechnisch nicht mehr so offen liegend vorhanden. Wenn auch das Cover eher die Thematik ‚Krieg & Lust’ umsetzt, als den im Titel propagierten ‚Thrash’, wird man durch ein zwölfseitiges Farbbooklet mit den Songtexten entschädigt, das vielleicht auf seine eigene Weise etwas thrashig ist. Inzwischen hat Gitarrist Pete Blitzkrieg ebenfalls die Vocals des ausgetiegenen „Victorious Death“ übernommen, den man auf dieser Scheibe aber noch hört. Diese Eliminator sollten nicht mit den Gleichlautenden aus den Vereinigten Staaten verwechselt werden.
Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer