Im Zuge des aktuellen Retrowahnes werden so einige doomige Anreinerbands mit nach oben gespült. Wie zum Beispiel Kongh aus Nässjö, die hier ihren dritten Longplayer vorlegen, auf dem sie vier Songs zwischen neun und dreizehn Minuten abliefern. Bei aller Epic hat das Titelstück zu Anfang einen eingängigen Refrain, das mit cleanem Glattgesang versehen wurde, der aber nicht zu weit im Vordergrund steht. Zu „Tamed Brute“ wird es dann schon mal brutaler, nicht zuletzt auch durch die Growls, die mal die saubere Stimme ablöst. „The Portals“ kann beides, die beschriebenen Attribute der ersten beiden Songs zusammenlegen, und das Eingängige angenehm vernachlässigen, dass man genauer hinhört. Zum Abschluss bringt das längste Stück der Scheibe „Skyming“ etwas Abwechslung, indem eine unverzerrte Gitarre den Grundstein legt, bevor die Walze in gesamter Breite die erwartete Epic ausfüllt. Die drei Schweden legen einen amtlichen Groover vor, der von eingängig cool bis eindringlich ausdrucksstark nicht nur Doomheads glücklich machen kann.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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