Straight On Target aus Piacenza kümmern sich um die Bereicherung der Szene des Deathcore. Ein scheinbar nicht enden wollendes Intro mit Störgeräuschen leitet die Scheibe ein. Sinn machen die Sounds jedoch scheinbar erst bei einsetzen Beats und Bass. Elektroniosch Verändert werden sie im weiteren Verlauf, und die grottigen Growls machen klar, hier handelt es sich um Deathcore. „Theta“ und „Ostrakon“ gehen also quasi als Doppelintro durch. Das rhythmisch punchige „Demonized“ soll das erste Stück in voller Länge sein, das zeigt auch gleich die epischen Auswüchse, die die Band zu kreieren vermag. Eher walzend als mit Aufnehmen von Geschwindigkeiten präsentiert man sich, wenn auch das schnelle „He Spreads Hypocrisy“ voll dagegen spricht, aber die Ausnahme bleibt. „Mediocritas“ war der Titel der EP, mit der sie vor zwei Jahren debütierten; „Pharmakos“ hat es heuer auf Albumlänge gebracht. Der Fünfer aus Italien verzichtet nicht auf eine moderne Glattproduktion mit blastigen Beats, macht aber mit gutem Mass an Tiefe schon mehr Eindruck, als mit ihrem unleserlichen Logo.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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