Überdrüssige Hörer könnten Jess Klein in ein paar Bemerkungen abhandeln, doch der aufmerksame Genosse wird belohnt. Die Genre der Singer/Songwriter-Lady sind übergreifend und bewegen sich zwischen Americana, Folk, Pop, Rock und ein Hauch von Country. Das funktioniert mit der glasklaren Stimme, die durch Wehmut und Melancholie glänzt, wirklich gut. Somit ist Sie mit „Wilson Street Serenade“, einer wunderschönen Ballade, auf der sicheren Seite, denn der Opener und Titeltrack, „Behind A Veil“ hinterließ noch einen schalen Nachgeschmack. Textlich greift sich Madame Themen aus dem Leben selbst und schreibt dabei so feine Hits wie „Beautiful Child“. Von den zehn Beiträgen versprühen flottere Nummern wie „Tell Me This Is Love“ oder „Riverview“, einiges an Esprit, aber es sind die Balladen wie „Simple Love“ und „A Room Of Your Own“, die nah ans Herz gehen und die Quintessenz der Sängerin an die Sonne bringen. Ein sehr charmantes Werk.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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