Alastor sind eine Black-/Thrash Metal-Band aus Portugal, die sich bereits 1988 gründete. Ein erster Tonträger, eine Split-CD mit ihren Landsleuten Decayed, folgte aber erst genau zehn Jahre später. Es folgten drei Studioalben, eine Tape-Compilation und eine weitere EP, bevor es 2011 zu diesem Album kam; ihrem vierten. Und diese CD ist randvoll mit Musik gefüllt. Neben den elf regulären Songs gibt es hier noch die acht Songs von besagtem Split-Release. Ein düsteres Intro mit Akustikgitarren, Kirchenglocken und Flüstern eröffnet dieses diabolische Werk. Danach geht es simpel gehalten und rumplig weiter. Das Material hat nordisches Flair und erinnert stellenweise an ganz alte Bathory, hat aber auch eine gehörige Portion Thrash-Einfluss mit am Start. Das Schlagzeug klingt programmiert und ist etwas zu sehr in den Vordergrund gemischt. Der leicht mit Hall unterlegte Krächzgesang klingt richtig finster und hasserfüllt. Die unverständlichen Texte in der Landessprache klingen durch das gerollte „r“ auch richtig böse und unterlegen eindrucksvoll den Hass in ihrer Musik. Der sägende Gitarrensound weiß sehr zu gefallen. Die Songs sind alle rasend schnell. Die Musiker sind nicht filigran, klingen aber immer besessen. Noch etwas rauer, aber auch rhythmischer sind dann die letzten acht Songs von 1998, die sich aber dennoch nahtlos in das finstere Schaffen der Portugiesen einreihen. Für Neueinsteiger dieser Band und alle Oldschool Black-/Thrasher handelt sich „Demon Attack“ auf jeden Fall für eine lohnenswerte Anschaffung.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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