Einen progressiven Start erfährt “The Shadow Tower”, in dem die doppelstimmigen Vocalparts sehr südländisch klingen. Die Akustikgitarre des kurzen Intros findet im anschliessenden Titeltrack weiter Verwendung, doch schön tief braten kann die Elektrische besser. Das Trio aus Neapel spielt doomigen Power Metal, mit Querverweisen auch bis nach Candlemass, und das nicht nur wegen einer tiefen Kraftstimme, die schon in Richtung Rob Lowe geht. Auf jeden Fall muss in der Band jemand der lateinischen Sprache mächtig sein, denn der Bandname, der übersetzt „in die Ewigkeit führen“ bedeutet, und der Klammertitel des erdigen „Leave Me Alone (Sinite Me Solum)“, zeugen davon. „The Last Farewell“ kommt noch gemächlicher, und in „Domino“ bekommt Shouter und Gitarrist Bruno Masulli, der übrigens auch den Bass eingespielt hat, weibliche Verstärkung am Mikro. Wer bei den drei Italienern jetzt urtümlichen und grottigen Altschuldoom erwartet, dem sei gesagt, dass die Songs bei klarer Produktion auch im Midtempo punkten. Nach einem Demo und einer Single debütierten sie bereits in 2011 mit ihrer EP „MMXI“, und lassen jetzt ihr erstes Album folgen. Und das macht einen mehr als guten Eindruck!

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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