Hinter dem Namen Thabu stehen vier Mucker aus Buenos Aires, die ziemlich progressiven Powermetal zocken. Musikalisch Hochwertigeres bieten Gitarre, Bass und Drums im Gegensatz zu den Vocals, denn ausgerechnet schon im Opener „A Game Of Lies“ liegen die gerne mal etwas neben der Spur. Doch die Befürchtung, dass sich das für den Rest des Albums nicht legt, konnte sich nicht bewahrheiten. Shouter James Robledo aus Chile besitzt zwar eine kräftige Stimme, die sich nicht immer so bei den Argentiniern integriert, dass alles homogen klingt. Das gilt ebenso für das Schifferklavier im Instrumental des Rauswerfers „Violentango“. Tasteninstrumente sind auch auf dem Album. In „Beyond The End“ zeigen sie, dass sie auch mit einem Klavier umgehen können, und wie man zu „Theater Of Faith“ mit Synthies Atmosphäre schafft. Im Oktober 2011 wurde dieses „Reborn“ Album bereits schon einmal veröffentlicht, und zwar von den aufstrebenden Jungs aus Argentinien selbst. Neun Titel sind drauf, deren Spielzeiten auch schon mal an der Marke von sieben Minuten kratzen. Der Sound kommt klar und fett, dass alle Instrumente hörbar sind, und trotzdem liegt die Produktion zum Glück fern von Feinschliff und Hochglanz.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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