Andreas Gross und seine Musiker, und Sängerinnen Swenja Schneider und Tabitha Anders, sind keine Greenhorns, sondern seit einigen Jahren musikalisch in der Scene aktiv. Großartig bekannt wäre jetzt gestrunzt, da sie stilistisch eher in den sanften Wave-Bereich der 80er Jahre einzustufen sind, und man Parallelen zu Propaganda und etwas zu Human League ziehen kann. Heute wird diese Art von Musik Dark Pop – aber auf gar keinen Fall Dark Wave genannt. Grounds Of Ashes ist ein harmonisches und beschauliches Album mit fünfzehn Stücken, welches in sich ruht. Und deshalb auch für sich spricht. Man kann die Augen schließen und sich in Traumsphären wiederfinden. Seichte Klänge mit einem Hauch Klassik und dezentem Gesang vermitteln einen Hauch Romantik. Beide Sängerinnen bedienen sich nicht aus dem Reich der Operette, sondern klingen sachte verspielt. Lediglich der Opener - Slipknots „Vermillion Pt. 2“ - wird von Andreas Gross selbst vorgetragen und ist ein leckeres Bonbon auf der Scheibe. Das Werk beinhaltet noch zusätzlich einen Bonusteil mit vier Live-Tracks und einem Mix und macht es damit noch erlesener. Alles in Allem ein besinnliches Album, welches im Ohr ohne faden Beigeschmack bleibt.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Svenja Black

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