Wie ein D-Zug brettern die Jungs aus St. Petersburg uns mit ihrem neuen Album "Manifest Of Refusal" entgegen. Seit 1999 musizieren die Russen recht temporeich, hart und progressiv durch die Lande. "Manifest Of Refusal" ist nun, das Demo und die EP mitgerechnet, das vierte Album und eine erneute Steigerung zu den vergangenen Werken. Das mit einem Intro beginnende "The Karma Circle" bietet einen perfekten Einstieg in die nächsten 51:44 Minuten. Äußerst düster und mysteriös, fast gruselig ist der Einstieg in aggressives Geknüppel und Angst einflößendes Gekreische. Wie sich das halt auch gehört, wenn man guten Death Metal präsentieren möchte. Recht bedrohlich folgt der zweite Song "Downgrade Evalution", der mit seinem eindringlichen Groove ins Ohr galoppiert. Weiterhin überzeugen Stalwart mit fetten, progressiven Grooves und auszeichnenden Gitarrenriffs. Bombastgarantie inklusive. Auch die eindringlichen und furchterregenden Keyboards im Hintergrund unterstreichen perfekt jede gruselige Songszene. "Last Down Of Era" hebt das Tempo ordentlich an und präsentiert gute Blast- und synkopierte Trommeltechniken. Für jeden, der das Haar bis ins Delirium schütteln mag, gibt es auf diesem Rohling genügend Treibstoff. Eine künstlerisch gespensterhafte Pause legen Stalwart fast mit "It's Just My Choice" ein, aber auch nur fast. Geschmückt mit ruhigeren Passagen, in denen Sänger Oleg Sobolevsky Schaudererregenden Sprechgesang anbietet, donnert auch dieser Song durch die Gehörgänge. Technisch, gigantisch und auf dem Punkt preschen diese fünf Russen durch ihren professionellen Produktionssound noch knallharter und dynamischer hervor. Auch der wechselnde Gesang aus tiefen Growlings und schrill, beängstigendem Gekreische unterstreichen hervorragend das Stimmungsgeladene Gesamtwerk. Ein Werk, dass sich Freunde des technischen Bombast Death Metals nicht entgehen lassen sollten.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Denise Schokolowski

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