SARATAN - MARTYA XWAR

Label: | MASSACRE |
Jahr: | 2012 |
Running Time: | 36:57 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Eine Sitar für ein Intro zu verwenden, ist im Metal nichts Ungewöhnliches, denn das haben schon sehr viele Bands vor dieser Formation aus Krakau getan. Als „Mastema“ losbricht, finden noch arabische Gesänge einer weiblichen Stimme platz. Als die Vocals einsetzen, findet der aufgebaute Spannungsbogen ein Ende. Jarek Niemiec bringt seine Brüllvocals in einer Stimmetage, und fügt sie so wenig harmonisch ein, wie die Blechbläser des später einsetzenden Orchesters. In „Ba Al Zevuv“ gibt es zwar hier und da ein paar amtliche Gitarren, doch oben Beschriebenes findet auch hier statt. Leiser bis schmeichelnd kommt „Silent Sound Of Mourning“, in dem anfänglich ein Piano soliert, aber auch sonst nicht mehr den Arsch hoch bekommt. Anders dann in „The Sacred Path Of Martya Xwar“, das mit Riffs und Doublebass permanent Maschinengewehrsalven abfeuert. Saratan heißt Krebs im Arabischen. Auch das Logo der Band ist auf Arabisch, wie sie es noch auf ihr Demo von 2006 packten. Auf dem Albumcover ihres dritten Longplayers verwenden sie jedoch eins in Lesbar, mit zwei Hörnern links und rechts in Anlehnung an den Begriff ‚Satan’. Den tieferen Sinn der vier Polen, die Fühler nach Südost auszustrecken, konnte sich nicht erschließen. Acht eintönige Songs mit wenigen guten Momenten sind drauf gelandet, denen allen ein orientalischer Touch verpasst wurde. Doch so richtig zünden kann keiner von ihnen.
Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer