THE CONTORTIONIST - INTRINSIC

Label: | SEASON OF MIST |
Jahr: | 2012 |
Running Time: | 45:08 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Das ist harte Kost! The Contortionist aus Indianapolis, die sich 2007 gründeten und bislang zwei EPs und zwei Alben veröffentlichten, spielen eine völlig eigenständige Mischung aus progressivem Death Metal und Deathcore. „Holomovement“ beginnt zunächst wie ein ruhiges Progressive Metal-Stück mit klarem Gesang und vertrackten Rhythmen. Vergleiche mit Fates Warning und Sieges Even sind tatsächlich angebracht. Aber so bleibt es nicht. „Feedback Loop“ beginnt mit vertrackten, modernen und tiefer gestimmten Gitarren und tiefem Grunzgesang. Unterlegt wird das Ganze mit seltsamen Keyboardteppichen und stellenweise Gekeife. Auch spacige Gesangslinien sind zu vernehmen, sorgen durch die harte, vertrackte Musik aber nicht für die erhoffte psychedelische Atmosphäre. Modern, stampfend und nervig geht es auch beim nächsten Stück „Causality“ zu, bei dem die Keyobards deplatziert klingen. „Geocentric Confusion“ fängt schnell an, nervt danach aber auch mit vertracktem Gestampfe. Das beschwörend klingende Instrumental „Anatomy Anomalies“ ist dagegen wieder richtig gut. Danach gibt man sich wieder demselben Lärm hin wie zuvor. Zum Schluss kommt das ruhige, sphärische „Parallel Trance“ daher, das man aber trotz der drei Minuten Spielzeit wohl eher als Outro werten muss. Unterm Strich muss gesagt werden, dass The Contortionist tolle Musiker sind, die es aber nicht verstehen, Songs zu schreiben, die in den Gehörgängen hängen bleiben. Schade eigentlich, denn dass Potential vorhanden ist, ist nicht von der Hand zu weisen…
Note: 5.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller