MACHINE HEAD - MACHINE F**CKING HEAD LIVE

Label: | ROADRUNNER |
Jahr: | 2012 |
Running Time: | 100:41 |
Kategorie: |
Liverecording |
Ein Review zu einem Live-Werk kann man doch immer gleich schreiben. Man muß nur den Namen des jeweiligen Interpreten ändern. Oder? Na ja, es sei denn, man hat ein Special eingebaut oder einen Bonus ergänzt. Doch im Prinzip hat der Act sich ein oder zwei Gigs der letzten Tour ausgesucht, an denen recht fehlerfrei gesungen und gespielt wurde, die beliebtesten Klassiker rausgesucht und ein oder zwei Tracks neueren Jahrgangs dazu gepackt. Feddich!!! Na gut, ein mancher läßt Applaus ergänzen oder feilt an den Overdubs. Bei den Nackenbrechern aus Kalifornien scheint all dies aber nicht notwendig. Ihre Fans schreiben schon mit dem ersten Ton: „Machine Fucking Head“, bis zur Extase und schließlich zum letzten Ton. Bei dem derben Gedresche merkt man schon an den vibrierenden Boxen, wie viel Schweiß im Venue geflossen ist. Zudem badarf es nach achtzehn Jahren Bandgeschichte wahrlich ein Live-Doppel-Album, um die Magie der Band festzuhalten. Insgesamt schafften es fünfzehn Evergreens der Band auf die beiden Silberlinge. Da wäre „Locust“, „The Blood, The Sweat, The Tears“, „Ten Ton Hammer“ und natürlich „Darkness Within”. Die Band hat es sich allerdings etwas einfacher gemacht und nicht den ganzen Gig eines Abends genommen, sondern die besten Recordings der ganzen Tour. Oder gar von mehreren Tourneen. Was aber nicht ganz erklärt, warum sich trotzdem ein paar Mini-Patzer in die Performance eingeschlichen haben. Aber das ist halt live und ehrlich. Das Booklet ist mit einer handvoll Fotos auch eher bscheiden. Seit dem letzten Livealbum, „Hell Alive“ sind neun Jahre vergangen und drei reguläre Werke veröffentlicht worden, die natürlich mit Songs berücksichtigt worden sind. Vom aktuellen Scheibchen, „Unto The Locust“ sind sogar sechs von sieben möglichen Tracks dabei. Das ist eher selten für eine Band. Komisch ist auch, dass es keine DVD beziehungsweise Blu-Ray zu dieser Aktion gibt. Aber das heben sich die Business-Leute wahrscheinlich für das nächste Weihnachten auf.
Note: Keine Wertung
Autor: Steve Burdelak