MIDNIGHT RESISTANCE - THE MIRROR CAGE


Label:FARSCAPE
Jahr:2012
Running Time:52:14
Kategorie: Neuerscheinung
 

Nicolay Frank hat eine bezaubernde Stimme, weich aber düster. Zudem wandelte man die Elektro-Band zum Wave-Rock-Act um, obwohl die Rocker eher zaghaft an „The Mirror Cage“ herangehen werden oder auch gar nicht. Und die Wave-Fans der 80er-Jahre sind auch bessere Beats gewohnt. Ja, die Stimme macht viel gut, aber immer derselbe träge Rhythmus zeugt nicht von Ideenreichtum. Und gibt es Mal Breaks wie auf „The Bell Jar“, dann muß man schnell erkennen, dass andere Formationen früher besser waren. Ich denke da an Tears For Fears, Depeche Mode und Konsorten. Wie dem auch sei, zumindest gefällt mir dieses zweite Album deutlich besser als das Debütwerk mit reinen elektronischen Spielereien. Die werden heuer mit Klampfen kombiniert und das Ergebnis ist eine Mischung aus The Cure, Fiction Factory und Spoons. Nach dem dritten Beitrag geht es auch mit „Living A Lie“ und „Inward Exile“ besser voran. Die Kompositionen werden stimmiger. Mit „Mirror Cage“ hat man auch einen Hit gelandet, der im Fahrtwasser von China Crisis kursiert. Mit „Second Skin§ schraubt man den Weg zurück zur eigenen Vergangenheit. „The Living End“ ist frühe 80er-Jahre-Wave in perfekter Reinheit. Mit „Broken Flowers“ garniert man den zweiten Chartbreaker des Albums. Der Schritt nach vorne war kühn, ist aber wahrlich gelungen.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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