INEDIA - HEALING


Label:SLEAZY RIDER
Jahr:2012
Running Time:64:14
Kategorie: Neuerscheinung
 

Wer bei dem Namen des Ortes Bassano Del Grappa an Tresterbrand denkt, liegt so falsch schon einmal nicht, denn die Band Inedia, aus Soulfrost hervorgegangen, stammt aus dem Land des Grappas, genauer Venedig. Eine Mischung aus Prog und Death könnte es sein, die aber auch nicht vor einem Drumcomputer zurückschreckt, wie das eröffnende Doppel „Tendona“ und „Chrisalide“ beweisen. Letzteres steigt dann richtig deftig ein ins Programm, aber auch stellenweise beabsichtigt disharmonisch. „Fracture“ kommt  auch sehr homogen und balladesk, aber auch nicht ohne Doublebass. Das ruhige „Twin Mirrors“ kann es mit Akustikgitarre, Piano und Bongos, und zeigt straighte Klänge zum locker Hinweghören vor. Shouter M. Parolin zeigt nicht nur in „Morphine Pulse“ was er kann, seine Palette reicht von Growls bis Cleanvoice. Insgesamt richten die Italiener sich auch gerne mal dem Alternative aus, wie das zehnminütige „The Sinking Nautillus“ vorzeigt. Leicht hypnotisierend können sie schon sein, wie sich der Sound durch das Gehirn dreht. Bruno Ferraro war für das helle Cover zuständig, das in metallischen CD-Regalen auffallen dürfte. Ihre erste EP „Ego Falls“ taten die vier Italiener in 2011 raus, und das folgende Debütalbum ließ nur ein Jahr auf sich warten. In den neun Tracks meist mit Überlänge rummelt die Produktion etwas in den Bässen, lässt aber die Instrumente plastisch rüberkommen.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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