RIFF RAFF - LEAVING D.C.


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2012
Running Time:58:21
Kategorie: Eigenproduktion
 

Was 1997 als AC/DC Coverband begann, geht nun musikalische Eigenwege. Die fünf Jungs von Riff Raff bringen auf dem neuen und zweiten Album „Leaving D.C.“, das im Oktober 2012 erschien, ihre persönliche Note ein und ernten damit keinesfalls schlechte Kritiken. Bereits im ersten Song „Set Me Off“ wird der Countdown zum abrocken gezählt und fegt im locker, fröhlichen Rockabillystyle durch die Lautsprecher. Die immer eingebauten Gesangschöre, wie beispielsweise in Songs wie „Hail The Rockin' Man“ oder „Dance Or Die“ , laden zum mitsingen ein und steigern die anregende und lockere Stimmung, die nicht zuletzt auch durch den lockeren 4/4 Takt und die stilistisch typischen Merkmale, wie beispielsweise den Backbeat unterstützt wird. Auch in einem der stärksten Songs „Rev' Up, Ride On“ findet man diese Elemente wieder. Die Berliner Jungs überzeugen immer wieder durch fette, verspielte Riffs, ordentliche Soli, einen coolen Bass und einem animierenden, eindringlichen Groove, bei dem mindestens der Fuß einfach mit wippen muss. So richtig was zum Grölen, Bangen und Ausrasten gibt es dann mit dem dynamischen „We're Only Here For The Beer“. Vierzehn stimmungsgewaltige Songs bringen einen in ordentliche Fetenstimmung. Auch der letzte Song „We Came, We Saw, We Had A Ball“ unterstützt diese Aussage. Über das ganze Album gesehen lässt sich feststellen, dass Sänger Steve Betteridge eine gut ausgebildete, facettenreiche Stimme besitzt, die sowohl in den Höhen als auch in den Tiefen kraftvoll bleibt. Mal mehr, mal weniger rau, eben abwechslungsreich und passend zu diesen energiegeladenen Songs. Und nicht zuletzt beweisen Riff Raff eine gute Portion Humor in ihrem Songwriting, das sich schon auf dem ersten Blick an den Titeln feststellen lässt. Für jeden Fan des guten, alten, groovigen Hardrocks hörenswert und ein Garant für Partystimmung.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Denise Schokolowski


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