PERTNESS - FROZEN TIME

Label: | KARTHAGO |
Jahr: | 2012 |
Running Time: | 47:14 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Pertness ist, neben Celtic Frost und Eluveitie, eine der wenigen Metalbands aus der Schweiz. Auf ihrer Homepage sich selbst als "Swiss Highland Metal" bezeichnend, bringen die Power-Metaller mit "Frozen Time" ihr drittes Studioalbum raus. Die am 9.11. erschienene Platte zeigt aber nicht nur Power-Metal, sondern auch zahlreiche Elemente aus anderen Metal-Richtungen wie zum Beispiel dem Death-Metal, Viking-Metal oder auch aus dem Rock. Besonders bei dem Song "Farewell To The Past" sind Death-Metal Parallelen, insbesondere im Instrumentalen, zu erkennen. Dieses kombinieren der verschiedenen Genre macht Pertness ziemlich individuell und lässt jeden Track unterschiedlich klingen, das Album wird auch nach mehrfachen Hören einfach nicht langweilig, im Gegenteil, ich finde es sogar mit jedem Hören besser! Mir gefällt die raue Stimme des Sängers vereint mit schnellen, kräftigen Gitarren-Riffs. Sänger Tom Schluchters Stimme ist eher untypisch für Power-Metal, da sie eher tief ist, allerdings in einigen Stücken teilweise an Blind Guardians Hansi Kürsch erinnert. Power-Metal mit einer tiefen Stimme ist mal etwas neues, es macht die Richtung in meinen Augen wieder interessant, ist halt was neues. Hauptsächlich gibt die Platte ordentlich Gas. Durchweg gehts von einem schnellen, kräftigen Song zum nächsten. Zwar ist auch mal ein halb-langsamer Song wie "Lost In Time" dabei, welchen ich übrigens auch ziemlich empfehlenswert finde, aber Pertness werden wohl eher für ihre schnellen Tracks und ständigen Einflüssen anderer Genres gefeiert. Pertness ist deshalb aber trotzdem kein Abklatsch von einigen Bands, Pertness ist einfach Pertness. Ich würde keine spezielle Hörempfehlung geben, da kein schlechter Track dabei ist, eher würde ich dazu raten, sich das ganze Album mal zu geben und sich selbst eine Meinung über diese eher ungewöhnliche Form des Power-Metals zu bilden.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Robin Zielinski