PYTHIA - THE SERPENT´S CURSE

Label: | GRAVITON |
Jahr: | 2012 |
Running Time: | 49:48 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Female Symphonic Power Metal wie er sein sollte! Die aus England stammenden Pythia haben ganze Arbeit geleistet und am 16.11.2012 einen hervorragenden Silberling in die Läden gestellt, der Lust auf mehr schafft. Der erste Song "Cry Of Our Nation" beginnt relativ ruhig mit einer Art Akustikgitarren getragenen Intro. Steigernd durch die E-Gitarren, das Schlafzeug und die Keyboards schleicht sich das rasant folgende Tempo ein, welches jedoch während des Songs variiert und ihn so ruhig wie er begann, wieder enden lässt. "Betray My Heart" ist einer der stärksten Songs. Flottes Tempo und eindringliche Melodien, die einem im Ohr bleiben und zum mitgehen anregen. Spätestens jetzt wird man haushoch von Emily Alices Stimmkünsten überzeugt, die ausgesprochen flexibel, klar, emotional und professionell sind. Emily Alice Sopran harmonisiert absolut und rundet dieses musikalische Erlebnis überzeugend ab. Auch der vierte Song "Just A Lie" geht eben so gut, wie seine Vorgänger, in das Gehör und legt dort seine eindringlichen Melodien ab. Stimmungs- und Melodiewechsel tragen sich orchesterartig durch die zehn voluminösen riffgeladenen Songs und rufen verschiedenste Emotionen hervor, jedoch keine Langeweile. Mit "My Perfect Enemy" wird das so zügige Tempo etwas unterbrochen. Die fetten Riffs und der unterstützende Bass schaffen eine bombastische und epische Atmosphäre, die erneut von Emily Alices Stimme als Sahnehäubchen verziert wird. Wer glaubt mir "Our Forgotten Land" endet diese musikalische Reise, der muss entdecken, dass die fünf Engländer diesem Album einen kleinen Bonus aufgesetzt haben und ihr komplettes Debüt 'Beneath The Veiled Embrace' auf einer Extra CD beigelegt haben. Schon dort überzeugten Pythia, setzten nun jedoch mit 'The Serpent's Curce' noch einen drauf. Sicherlich werden viele Kritiker diesem Album den Nightwish-Kopie Stempel aufdrücken. Eine gewisse Parallelität ist hierbei sicherlich nicht zu dementieren, aber ist es nicht immer so, dass die Kleinen mit den Großen verglichen werden? Dennoch setzen sich Pythia verdient durch und präsentieren ein absolut hörenswertes Werk. Ein Werk gemixt aus Kreativität, Kraft und Leidenschaft gepaart mit einer ordentlichen Portion Talent. Weiter so!
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Denise Schokolowski