Turmion Kätilöt sind einfach unbeschreiblich. Es ist schier unmöglich für dieses seltsame Gemisch aus Industrial Metal, Pop, Techno und was weiß ich noch alles eine passende Schublade zu finden. Zudem wird das Ganze auch noch überwiegend auf Finnisch vorgetragen, was den Zugang nicht einfacher macht. Man stelle sich einen Mix aus Electric Callboy, Babymetal und Korpiklaani vor und hat es trotzdem nur ganz grob erfasst. Wenigstens bleiben sich die Finnen dabei treu, denn auch auf der elften Scheibe sind Neuerungen nur schwer erkennbar. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Truppe möglichst viele moderne und angesagte Stilrichtungen unter einen Hut zu bringen versucht, um damit den großen Durchbruch zu schaffen.

Da sieht manchmal etwas nach Kalkül aus. Dazu passt auch der Gastbeitrag von Chris Harms (Lord Of The Lost) beim einzigen deutschsprachigen Song namens „Schlachter“. Hier versucht man anscheinend auch noch einen Schuss Neue Deutsche Härte unterzubringen. Alles in Allem hat „Reset“ durchaus seine interessanten Momente, auch wenn das alles auf den ersten Blick erst mal anstrengend und gewöhnungsbedürftig ist.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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