Es gab einen wichtigen Grund, das Crossfire von einem Metal-Webzine zu einem für fast alle Musikrichtungen umzuwandeln. Das lag nicht an uns, aber mit dem Domainnamen „Crossfire-Metal“ ging ein jeder automatisch davon aus, dass sich kein Schreiber für Punk, Pop, Jazz, Country, Blues oder Ähnliches interessiert... Ja, bei HipHop, Schlager und klassischer Musik müssen wir wirklich (bis auf minimale Ausnahmen) passen. Unterstützt werden wir bei diesem Schachzug (den mittlerweile andere Webzines ebenfalls vollziehen) insbesondere von den coolen Mitarbeitern von V2. Hier gibt es diesbezüglich immer etwas Neues zu entdecken. Heuer sind es The Devil Makes Three, die ihr siebtes Album „Spirits“ veröffentlichen. Zu den Fakten: Es handelt sich um ein Trio, und man widmet sich dem folkigen Blues, Country und einem Hauch von Bluegrass.

Und obschon ein mancher Ton ziemlich fröhlich („Divide And Conquer“, „I Love Doing Drugs“) ausfällt, geht es thematisch tief ins Eingemachte. Hat doch der Frontman und Songwriter Pete Bernhard während der Entstehung des Albums seine Mutter, seinen Bruder und einen guten Jugendfreund verloren. Und Klampfer Cooper McBean besiegte seine Drogensucht. Dritte im Bunde ist die Frau am Kontrabass, MorganEve Swain (ja, kein Schreibfehler). Wie gesagt, mit der Trübseligkeit ist es weit her, zumindest im musikalischen Sinne. Ich finde diesen leichten gesanglichen Ansatz und die Prise lockerer Kompositionen, die schon mal im Tex-Mex, Rock ´n´ Roll oder mit Twang-Gitarren-Sounds vermengt werden, recht ansprechend.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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