Hinter Pinhead verbirgt sich das Soloprojekt von Ilja John Lappin, der Insidern als Sänger und Bassist von The Hirsch Effekt bekannt sein könnte und hier beinahe alles in Einzelarbeit eingespielt hat.. Es ist extrem schwierig, „Egomessiah“ in eine bestimmte Schublade zu packen. Dafür ist der Stilmix einfach zu bunt. Neben Modern Metal findet man hier auch ein wenig Metalcore und Industrial, stellenweise aber auch Gothic Elemente und Progressive Metal. Das klingt ein wenig wirr und ist es auch. Manche Passagen finde ich einfach überfrachtet, was das Hören mitunter anstrengend macht.

Andererseits ist die Halbwertszeit der Songs nicht so gering, wie bei vielen Mainstream-Produktionen. Man braucht nämlich einige Hördurchgänge, um das Alles zu erfassen. Vielleicht ist dieses ambitionierte Projekt etwas zu lang, um den Hörer nicht zu überfordern, dem letztlich eine Menge Offenheit und Aufmerksamkeit abverlangt wird. Möglicherweise empfiehlt es sich, das Ganze erst mal vorsichtig in kleineren Portionen zu konsumieren, um nicht direkt überfordert zu werden.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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