SUBLIND - METALMORPHOSIS

Label: | SELBSTVERTRIEB |
Jahr: | 2025 |
Running Time: | 23:11 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Von Sublind aus Luxemburg habe ich, ehrlich gesagt; noch nie etwas gehört. Dabei sind sie schon seit 2005 aktiv. Dass sie dennoch in der Masse etwas untergegangen sind, könnte an ihrer Faulheit beim Veröffentlichen von Tonträgern liegen, denn bisher haben sie es erst auf zwei reguläre Alben gebracht. Und auch bei der neuen EP „Metalmorphosis“, die mir hier vorliegt, war man flau beim Songs schreiben, hehe! Denn alle sechs hier drauf befindlichen Tracks sind Neuaufnahmen ihres Debüts „Thrashing Delirium“ aus dem Jahr 2014. Natürlich ist die Frage berechtigt, warum eine nahezu unbekannte Band so viele Songs noch einmal neu aufnimmt. Ich frage mich dann zusätzlich, warum nicht gleich das ganze Album... Aber sei´s drum! Der Blick auf das Artwork sagt eigentlich alles. Es sieht aus wie ein Ed Repka-Cover. Ob der Meister selbst es gemalt hat, oder ob es nur eine Art Tribut an ihn ist, konnte ich nirgends herausfinden.
Ist aber eigentlich auch egal, denn man sieht sofort, wie Sublind wahrscheinlich klingen. Und tatsächlich: Hier gibt es richtig geilen Thrash Metal der alten Schule im typisch amerikanischen Gewand. Bay Area heißt das Zauberwort! Irgendwo zwischen Overkill, Exodus, Testament und wird hier der Knüppel ausgepackt. Sägende Riffs, wilde Soli, treibendes Schlagzeug, aggressiver Gesang und mitreißende Gangshouts bestimmen das Geschehen. Das Tempo ist meist hoch und lässt kaum Zeit zum Luft holen. Die Spielfreude ist hörbar hoch, alles präzise und messerscharf auf den Punkt gespielt und zudem fett und zeitgemäß produziert, allerdings nicht so steril, dass man Sublind Trendanbiederung vorwerfen könnte. Hier passt alles zusammen! Einen Vergleich zu ihren alten Aufnahmen habe ich leider nicht, aber so konnte ich hier auch ohne Vorurteile an die Sache herangehen. Die CD sollte jeder Old School Thrash Metal-Maniac besitzen!
Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller