Fünf Jahre ist es her. Fünf Jahre mussten Enthusiasten der Stockholmer Todesblei Schwadron auf die vierte Full-Length Totenwache warten. Ich selbst kam erst 2019 mit dem fleischfressenden Virus namens LIK in Kontakt. Einer Band die kompromisslosen Schwedentod zelebriert und das auf technisch verdammt amtlichen Niveau! Es war also klar, dass der alte Sack, also ich, sich nicht unerheblich auf das nächste auditive Massaker freuen würde. LIK sind seit knapp elf Jahren unterwegs und haben sich in der Death Metal Szene  mit ihren brutalen, aber musikalisch hochqualitativen Releases einen amtlichen Namen gemacht. Hier wird nicht in einem durchgehenden Tonfall und repetitiven Riffs und Rhythmen alles weg geshreddert.

LIK können und machen das besser als viele andere dem Totenkult anheim gefallenen Kapellen. Schlagzeuger Chris bringt aus der Schießbude heraus das Studio zum Beben. Joakim Antman geht bei den starken Riffs von Niklas Sandin und Sänger/Gitarist Tomas Åkvik etwas unter. Die Rhythmus Arbeit ist aber in den Arrangements und Strukturen verdeutlicht. Was will ich damit sagen, und zwar kurz, knapp und knackig? Der Scheiß rasiert, und zwar mit Groove und Melodie. Wer also Formationen wie Dismember, Baest und Entombed feiert, der wird, falls er LIK noch nicht kennt, hier seine helle Freude haben und das kann ich quasi garantieren.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter

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