MASTERS OF REALITY - THE ARCHER


Label:MASCOT
Jahr:2025
Running Time:38:52
Kategorie: Neuerscheinung
 

Nach satten sechzehn Jahren gibt es für die Fans dieser Formation das erste Mal wieder neuen Stoff. Chris Goss ist der Mann der Stunde, der mit seiner Truppe seit über vierzig Jahren mit dem Weg das Ziel sucht. 1981 in Syracuse (Vereinigten Staaten von Amerika) gegründet, benannt nach dem dritten Release von Black Sabbath, eroberten Masters Of Reality als Vorreiter des Stoner-Genres die Welt. Und das spiegelt sich in den aktuellen neun Tracks von „The Archer“ wieder. Ein Fun Fact vorab: Ginger Baker (ex-Cream) trommelte das zweite Album ein. Was mir aufgefallen ist, ist, dass Chris nicht nur latent, stimmlich an den Kanadier Neil Young erinnert. Komisch nur, dass in den 90er-Jahren mit dem Aufkommen des Grunge alle Bands der damaligen Szene diese Vorbilder überholt haben. Aber so ist das Leben.

Nun, im erneuten Anlauf bleibt der Schuster bei seinen Leisten. Mitsamt den restlichen Mitgliedern präsentiert die Gruppe lasziven und melancholischen Desert-Blues-Sound mit Neil Young Momenten („Powder Man“) und einer handvoll kernigeren Abschnitten. Oft sehr behäbig, vor allem durch die tragenden Vocals des Chefs. Die sehr persönlichen Themen des Fronters eskalieren für mich positiv im orientalisch angehauchten Track „It All Comes Back To You“. Allerdings muss ich sagen, dass mich das gesamte Material nicht allzu oft abholt. Da fehlen nach so viel Pause etwas an Inspiration und vor allem stark wiedererkennbare Kompositionen. 

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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