Dark Lightning aus Braunschweig gibt es zwar schon seit 2018, sie hatten bislang aber erst eine selbstbetitelte EP und zwei digitale Singles vorzuweisen. Nun liegt uns endlich das offizielle Debüt im Digipack vor. Nach einem einminütigen Intro sind noch elf Songs enthalten, die alle zwischen drei und fünf Minuten lang sind. Das erscheint für Symphonic Metal nicht besonders lang und zeigt, dass die Songs gut auf den Punkt gespielt sind. Lediglich beim abschließenden Titelsong am Ende des Tonträgers sprengt man seine Grenzen und kommt auf neun Minuten. Dort wird sich dann einmal so richtig ausgetobt. Hier gibt es sogar aggressive Growls zwischendurch. 

Im Großen und Ganzen dümpelt man aber angenehm rockend im Midtempo rum. Die Musik bleibt gleichförmig, geht gut am Stück durch und stört nicht sonderlich. Allerdings fehlen mir dadurch aber auch die Höhepunkte. Da ist die eine oder andere Doublebass-Attacke, zum Beispiel zu Beginn von „Hall Of Tears“, schon eine Wohltat. Der Gesang von Frontfrau Lea Diekmann ist sehr theatralisch und ausdrucksstark und verleiht der Musik eine gewisse Mystik. Die Produktion ist sauber, aber ein wenig kraftlos. Auch finde ich, dass das Werk mit fast einer Stunde Spielzeit deutlich zu lang ausgefallen ist. Fans von Xandria, Edenbridge oder AnnaKiara sollten hier aber dennoch mal rein horchen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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