The Absence aus Florida spielen Melodic Death Metal seit 2002. Von der Urbesetzung ist nur noch Sänger Jamie Stewart dabei, dessen markanter Gesang auch das Markenzeichen der Band ist. Gitarrist Taylor Nordberg spielt auch bei Deicide. Mit diesen hat man musikalisch aber – bis auf die Rotzigkeit – gar nichts zu tun. Eher spielt man zeitgemäßen, wenn zum Glück auch nicht allzu modernen Melo Death der Marke At The Gates, The Crown oder Nightrage, mit vielen sägenden Riffs, flottem Schlagzeug und fiesem, kehligem Gesang, der mich etwas an Carcass erinnert.

Die Produktion ist rau, aber dennoch gut. Es unterstreicht den dreckigen Sound der Band sehr gut und klingt weder klinisch noch zu fett. Die Gitarrenmelodien sind zwar da, müssen aber nicht alles zu und sind vor allem nicht zu kitschig ausgefallen. Man hört, dass die Band spielerisch fit ist. Dennoch bleibt alles immer straight und nachvollziehbar und ist somit niemals beim Hören des Albums überfordert. So glattpoliert oder modern wie die meisten Bands des Genres heute klingen The Absence nicht; und das ist verdammt nochmal gut so! Kann man durchaus haben! 

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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