ENFYS - SCHERBENMEER

Label: | SELBSTVERTRIEB |
Jahr: | 2025 |
Running Time: | 17:02 |
Kategorie: |
Eigenproduktion |
Es ist immer schade, wenn eine Band sich sehr freundlich und sehr engagiert präsentiert, aber der Sound einfach nicht zündet. Bei der Fünf-Track-EP „Scherbenmeer“ (war schon mal ein Titel von Christina Stürmer) läuft aber auch alles schief. Doch von Anfang an. Früher hieß die Formation The Enfys und man sang in Englisch. Neu formiert gibt es fünf Lieder in unserer Landessprache. Allerdings ohne hohen Wiedererkennungswert und ohne Tiefgang. Ergo langweilig. Das gleiche gilt für den Gesang von der Fronterin (leider kann ich euch ihren Namen nicht nennen, denn trotz Beiblattes wird niemand vorgestellt. Das gleiche gilt für das Booklet)...einfach nur ohne Pep. Zudem passt Madames Stimme überhaupt nicht zur Musik. Das beisst sich echt heftig.
Überhaupt verstehe ich die Stil-Bezeichnung nicht: Deutschpop meets Metalcore! Wo ist denn der Metalcore, der angeblich so brutal durch die Kulisse ballert? Nada. Na ja und Popmusik egal welcher Coleur sollte chartfähig sein und davon ist in den faden Refrains nichts zu spüren. Die leichten aber unspektakulären Kompositionen werden mit einer Handvoll tiefergestimmte Riffs geschmückt die kein Wässerchen trüben können. Ob die herkömmlichen Lyrics mit der versprochenen Cyber-Ästhetic auf der Bühnen (von der ich im Video „Uns Lieben“ nur einen latenten Hauch erwischen konnte) zünden werden kann ich mir nicht vorstellen. Bei der verdammt großem Female-Fronted-Armee da draußen wird Enfys sang und klanglos untergehen.
Note: Keine Wertung
Autor: Dagmar Hegger