ANGELIC FOE - AMULETS AND CHARMES

Label: | WORMHOLEDEATH |
Jahr: | 2024 |
Running Time: | 39:39 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Annmari Thim Hermanssonla ist eine Sängerin, Texterin und Komponistin aus Eskilstuna (Provinz Södermanlands län, Schweden). Sie ist übrigens Sängerin der schwedischen Darkwave Band Arcana. Seit 2006 treibt sie auch ihr eigenes Projekt Angelic Foe voran. Im Pressetext wird der Sound unter Symphonic Rock einsortiert. Inzwischen ist aus dem Solo-Projekt ein Duo geworden. Ihr Ehemann (?) Fredrik Hermansson ist inzwischen mit an Bord. Auf der Homepage findet sich eine kurze Beschreibung der Musik, obwohl diese offensichtlich nicht mehr ganz aktuell zu sein scheint. In „Lamashtu“ wird die Tochter des Gottes Anu besungen, die ursprünglich eine Himmelsgöttin war, später aber eher ein böser Dämon. Zunächst ruhige, dann aber etwas druckvollere Sound-Spielereien. Lediglich das Schlagzeug klingt kräftiger.
Besungen ist auch etwas zu viel gesagt. Man hört lediglich eine gehauchte Sprechstimme. Bei „In Shadows Deep“ kann man dann jedoch den betörenden Sopran von Annmari hören. Die Instrumentierung ist auch hier sparsam. Vor allem Streicher sind zu hören und das Schlagzeug. Daran ändert sich bei „Discordia“ oder „Rite Of Passage“ nicht viel. Zumindest sind die Gesangs-Melodien abwechslungsreich. „Amulet“ macht eine kleine Ausnahme. Hier hört man akustische Gitarren und Perkussions-Instrumente. „Fire, Water, Sword“ fällt ein wenig aus dem Rahmen, dank der kräftigen Perkussion-Instrumente. In „Bless The Charm“ werden die Streicher stärker in den Vordergrund gerückt. „Avnas“ wird stellenweise von einem Piano und kraftvollem Schlagzeug dominiert.
An der äußerst besinnlichen Grundausrichtung ändert sich hier nichts. Erst „Tail Devourer“ bietet elektrisch verstärkte Gitarren. Tiefe Töne vibrieren. Symphonischer Rock wurde angekündigt. Aber von Rock ist eigentlich nicht viel zu hören. Hin und wieder gibt es Gitarren. Hauptsächlich dominieren Schlaginstrumente unterschiedlichster Art. Der Sound lässt sich schwer klassifizieren. Zu hören sind neun besinnliche, ja fast meditative Songs. Das einzig Bestimmende ist der elfengleiche Gesang von Annmari Thim Hermansson. Ein Album für besinnliche Stunden, in denen man die Augen schließt und anfängt zu träumen.
Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Rainer Kerber