ALUK TODOLO - OCCULT ROCK

Label: | NORMA EVANGELIUM DIABOLI |
Jahr: | 2012 |
Running Time: | 84:34 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Frankreich, das Land des Dark Ambiant. So auch im Falle von Aluk Todolo, also nichts für die Stoner- bzw. 70’s Retrofraktion, wie der Titel des Longplayers anmutet, denn hier geht’s kalt und finster zur Sache. Eintöniges Getrampel wie von einer Nähmaschine, ohne eine Nuance eines anderen Tönchens, lässt sich der Hörer des Openers schon mal vier Minuten über sich ergehen. Dann erst setzen Synthies ein, die ihre Geräuschbögen bis zum Schluss durchziehen. Ins nächste Stück übergehend, wird das Tempo gedrosselt und die Gitarre hat etwas zu sagen. Alle Parts werden betörend lang gespielt, in die Länge gezogen quasi. Ein Song mit dem Titel „IV“ schaltet dann mal einen Gang runter, und man kann unverzerrte Gitarren hören, die Bässe und exzellentes Drumwerk, alles der relaxten Art. Das ist schön handgemacht, da bin ich mir sicher, denn es aus den kalten Gerüsten strahlt Wärme heraus, und haucht dem ganzen Leben ein, obwohl nicht eine menschliche Stimme zu hören ist. Acht Tracks landeten auf der Scheibe. Alle wurden betitelt von I – VIII, und nur eins ist kürzer als zehn Minuten. Meist reichen den drei Franzosen nur eine handvoll schräger Ideen für einen Song von zehn Minuten. In „VII“ quält man sogar kurz Blasinstrumente. Die Produktion ist klar und weniger grottig. Die unsperrigen Tracks gehen ineinander über, und man kann ihnen auch zuhören. Ob ich das öfter schaffe, mir die Platte zu ziehen, wage ich mal zu Bezweifeln. Sicher nur etwas für Genredigger.
Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer