Könnte es sein, dass das Label New West im Zusammenhang steht, neuen Westcoast-Sound zu vermarkten? Das müsste ich mal genauer unter die Lupe nehmen. Immerhin gehen die Jungs und Mädels von Color Green musikalisch genau diesen Weg. Das Quartett legt mit „Fool Parade“ ihren zweiten Longplayer vor, der mit neun Tunes aufschlägt. Alles ist im verträumten Weichspülgang der 60er-Jahre Vibes eingebettet. Das gilt auch für die Vocals von Fronter und Gitarrist Corey Madden. Zumindest gehe ich davon aus, dass er der Hauptsänger ist, denn er wird als erstes genannt. Vocals steht nämlich hinter jedem Mitglied.

Im Infoblatt deutet man Vergleiche mit Brian Wilson (The Beach Boys) an. Das kann ich für seine Solo-Tage durchaus gelten lassen. The Rolling Stones und Buddy Holly kommen mir derweil nicht zu Ohren. Haha, man kann es ja mal versuchen. Dennoch bricht der leicht psychedelisch angehauchte Klang stets durch. Was dem Release fehlt sind ein paar satte Überflieger, die sich harmonisch ins Kleinhirn fräsen. Dafür sind die Vorbilder schließlich bekannt.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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