Nachdem die Vinyl-Version der Sechs-Track EP schon seit diesem Frühjahr auf dem Markt ist, kommt nun der Silberling hinterher. Die vier Amis aus dem Sunshine State Florida geben mit der Veröffentlichung zum zehnten Bandjubiläum erneut mächtig Gas. Derbes mitten in die Fresse Geprügel ist angesagt. Eine Mischung aus Metalcore, Extreme Metal, Hardcore und Deathmetal erwartet den geneigten Hörer. Böses übellauniges geballer mit verstörender Atmosphäre, vorgetragen mit fies rausgerotzten Death Growling der bösen angepissten Art das unter harten Breaks mit klassischem Hardcore Shouting abwechselt. Beim Anti-Drogen Song "Murder8" (Nickname für die Lieblingsdroge der breiten amerikanischen Gesellschaft Fentanyl) unterstützt dazu Hatebreed Sänger Jamey Jasta.

Auch sonst widmet man sich einigen weniger schönen Aspekten des Lebens und wie man die ein oder andere Scheiße überwindet. Vergleichsweise ist der Brutal-Aggressive Deathcore Sound nahe dran an Gruppen wie Fit For An Autopsy, Knocked Loose (was wohl mit dem gleichen Produzent Will Putney zu tun haben dürfte) oder auch Spite und Thy Art Is Murder. Bei der EP bin ich doch etwas Hin- und Hergerissen. Einerseits gehen für mich gerade die Parts mächtig ab, wenn die Waagschale klar Richtung Hardcore kippt. Da bin ich vollauf begeistert.

Mit den, wie ich finde etwas zu überfrachteten Death- und sonst wie Metal Phasen der Tunes freunde ich mich dagegen kaum an. Zuviel reingepackt, zu „clean“ und auch zu schräg. Irgendwie passt das Crossover Gemetzel hier für mich an den meisten Stellen nicht so zusammen. Letztlich aber Geschmacksache, und gut gezockt ist die EP allemal.

Note: Keine Wertung
Autor: Frank Billek

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