DEADLY MAGIC - ...AS NIGHTMARES GORGED THE EARTH

Label: | DYING VICTIMS |
Jahr: | 2024 |
Running Time: | 23:24 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Es gibt sie also doch noch, diese Alben, die dich bereits beim ersten Hören komplett abholen. Und auch wenn es sich dabei nur um eine 4-Track-EP handelt wie bei „…As Nightmares Gorged The Earth“ von Deadly Magic. Die Formation ist ein Side Projekt von Messerschmitt-Sänger Maik Jegszenties und im Gegensatz zu dem Speed-/Thrash Metal seiner Hauptband wird bei Deadly Magic mehr Wert gelegt auf feinsten US-Metal mit Progressive-Kante und Epik. Ja, alte Queensryche und Fates Warning fallen einem durchaus ein, wenn man den vier Songs dieser EP aufmerksam lauscht. Sehr flott starten Deadly Magic mit „Another I Beckons“ und die starke Gitarrenarbeit von Thorben Schulz und Maik fällt sofort ins Gewicht. Dazu der episch hohe Gesang von Alexis Roy-Petit mit etwaigen Screams, der vom allerfeinsten ist. Sphärische Breaks, abwechslungsreiche Liedergestaltung, man wähnt sich beinahe in seligen „Warning“-Zeiten von Geoff Tate und Company.
Frickeligere Gitarrenthemen und schnellere Ausrichtung erleben wir bei „Deadly Magic“. High pitched screams und Iron Maiden-Vibes der Frühphase obendrein. Elegant auch der Drum-Wirbel zwischendurch von Trommler Daniel Behle. Nach langsamem Bass-Start (Yannick Zwinscher) wandelt „When The World Stood Still“ endgültig in bester Queensryche Manier durch epischen US-Metal. Starke, schnelle Abfahrt, die offene Münder übrig lässt. Dazu abschließend mit „It Ends Where It Began“ eine kurze Akustikgitarren-Einführung hin zu schleppenderer Epik, die dann noch in einen sphärisch ruhigen Zwischenpart mündet, der von hohen Screams begleitet eine beeindruckende EP beendet.
Deadly Magic lassen natürlich ihren Einflüssen auf dieser EP freien Lauf. Doch es sind einfach vier wunderbar gespielte Tracks, die den Fans oben genannter Bands die Freudentränen in die Augen treiben, ob der perfekten Symbiose aus treibendem US-Metal, episch progressivem Einschlag und fantastisch authentischem Gesang. Da bleibt einem nichts anderes übrig, als zu sagen…ran an diese tödlich magischen Songs von Deadly Magic.
Note: Keine Wertung
Autor: Erich Robbers