Fünftes Album des Schweizer Trios aus Winterthur. Mit veränderter Besetzung liefert man hier zehn neue Tunes ab. Thematisch mit vielen Up´s und Downs des Lebens beschäftigt und das unsere Welt gerade den Bach runtergeht kommt das oft ziemlich melancholisch und traurig rüber. Aber der Sound fängt einen trotzdem (oder gerade deshalb) direkt ein. Musikalisch machen die Schweizer keinen Hehl aus ihrer Vorliebe für Bands wie den Pixies und The Wipers. Dem prima Gitarren Rock Grundgerüst fügt man gekonnt dann noch etwas (Brit-) Pop, Grunge, Alternative, sowie hier und da einen Hauch Nu-Metal und eine Schippe Punkrock dazu und fertig ist ein stimmiges und eingängiges Werk.

Richtig gut umgesetzt und mit guter Balance zwischen etwas langsameren Stücken und Tunes, wo schön aufs Gaspedal getreten wird, läuft das echt Rund. Kategorie: Zeitlos Gut. Hier werden so viele Stimmungslagen und Emotionen absolut überzeugend transportiert, das ist schon beachtenswert. Bestens geeignet, seine Herbstdepression auszuleben. Wenn’s etwas zu meckern gibt, dann, dass es vielleicht ein Ticken zu negativ ausgefallen ist, was aber perfekt in das Konzept des Releases passt.

Anspieltipps sind auf jeden Fall die Highlights „Ten Thousand Days“ und „When Skies Are Gray“. Ich halte es jetzt mit der namensgebenden ägyptischen Göttin Hathor, zuständig für Kunst, Musik und Trunkenheit und fröne meinem persönlichen Blues mit dem ein oder anderen guten Whisky. Dafür ist der Langspieler bestens geeignet.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Frank Billek

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