THE CURE - SONGS OF A LOST WORLD

Label: | POLYDOR |
Jahr: | 2024 |
Running Time: | 49:13 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
„Songs Of A Lost World” ist das vierzehnte Studioalbum von The Cure. Ein Album, welches stimmig wie aus einem Guss klingt und somit ein Album im eigentlichen Sinne des Wortes und eben keine bloße seelenlose Zusammenstellung von diversen Songs ist. Mit dem atmosphärischen, schwebenden „Alone“ wurde ein überaus ergreifender Cure-typischer Opener ausgewählt. Das darauf folgende „And Nothing Is Forever“ ist mit Abstand der fröhlichste Song des Albums, um danach wieder mit „A Fragile Thing“ in die Fülle an schwermütigen Songs des Longplayers abzutauchen. Für mich das beste Stück des Albums ist der „Warsong“, in dem Robert Smith in einer dichten, gitarrengeschwängerten düsteren Stimmung mit seiner leidenschaftlichen, einzigartigen Stimme ein wirklich extremes Klangerlebnis schafft.
Aber auch Persönliches hat Smith in den acht Songs verarbeitet, wie etwa den Tod seines Bruders in „ I Can Never Say Goodbye“. Der über zehn Minuten lange „Endsong“ kann dann aber durch seine ungeheure Intensität überzeugen, vereint er doch noch einmal alles, was Generationen von Menschen in Phasen des Kummers und des Leids dazu bewogen haben, zu einer The Cure-Platte zu greifen. Sechzehn Jahre nach der Veröffentlichung des letzten Album legen The Cure mit "Songs Of A Lost World" einen extrem gelungenen Longplayer vor, stimmig und sehr bandtypisch, melancholisch und doch voller Sehnsucht. Robert Smith, der alle Songs geschrieben, komponiert und arrangiert hat, besticht auch hier mit seiner unvergleichlichen Stimme. Ein Album mit dem Zeug zum Klassiker!
Note: 9.5 von 10 Punkten
Autor: Axel Brand