ASTRAL KOMPAKT - GOLDADER

Label: | TONZONEN |
Jahr: | 2024 |
Running Time: | 40:44 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Astral Kompakt aus Köln, sind eine Stoner Band die verdammt weit weg ist vom heißen Wüstensand der so prägend für diese herrlich wirsche, Cannabis-positive musikalische Spielwiese ist. Das erste, was mir als oller Elitist auffällt, sind die deutschen Namen der sieben Tracks und damit einhergeht, dass mir die Muffe geht, da ich befürchte, mir deutsche Vocals anhören zu müssen. Beim höchst professionellen Überfliegen des Pressetextes lese ich dann, dass es sich um eine Instrumentalband handelt, also Entwarnung was die Vocals angeht. Kein Gesang ist ja für mich immer erstmal etwas seltsam, da ich privat keine Musik höre, bei der niemand hin und wieder singt oder mich amtlich anbrüllt. Hier finde ich es gut da Stoner Mucke aus Deutschen Landen meistens so garnicht meins ist (entweder ist der Gesang so schräg und prätentiös das ich denke der Shouter muss Sören oder Torben heißen oder man hat einen zweitklassigen Ozzy Klon auf den Ohren).
Na ja, das entfällt hier gänzlich, ob der Weigerung der Herren sich ans Mikrofon zu stellen. Soundtechnisch ist das Ganze dann auch tatsächlich ganz cool, staubtrocken und etwas schrammelig aber im besten Sinne irgendwo zwischen Grunge und Stoner hin und her taumelnd (ein bisschen als würden Kyuss und Soundgarden es lautstark auf dem Klo eines Amsterdamer Coffeeshops treiben). Mir taugt diese Art der Musik leider ohne Gesang tatsächlich eher nur als Hintergrund-Berieselung aber das liegt nicht an der Musik an sich, sondern daran, dass ich einen Erzähler in Form eines Sängers benötige um mich tatsächlich abzuholen und mein Interesse dauerhaft erhalten zu können. Trotzdem kommt hier eine gute Wertung heraus, da alles andere einfach an den Haaren herbeigezogen wäre...
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter